Bildungsprojekt und Ausstellung „Wir wollten frei sein und diese Freiheit uns selbst verdanken."

Der Warschauer Aufstand 1944 gehört zu den bedeutenden deutsch-polnischen Erinnerungsorten. Weniger bekannt ist die Rolle der polnischen Pfadfinder während des Aufstandes. Es waren Pfadfinder, die unter lebensbedrohlichen Umständen die Versorgung der Menschen mit Post organisierten und somit Kommunikation ermöglichten. In der Ausstellung und begleitenden Dokumentation werden die Aktivitäten der Pfadfinder in einen historischen Rahmen eingeordnet – von der Besetzung Polens über den Warschauer Aufstand bis zur Zerstörung der Stadt. Die Rolle der Pfadfinderpost steht im Mittelpunkt, aber die ersten zaghaften Kontakte nach dem Zweiten Weltkrieg und die heutige Zusammenarbeit zwischen Pfadfinder*innen aus beiden Ländern werden ebenso beleuchtet. Finanziert werden sollen Workshops für Schulklassen und Jugendgruppen: Warum Kommunikation? Funktion des Postdienstes? Warum beteiligten sich junge Erwachsene am Widerstand? Was kann ich tun, um meinen polnischen bzw. deutschen Nachbarn besser kennenzulernen?