Der Vereinsname HUNKAPI kommt aus dem Indianischen und bedeutet „Allem was lebt, bin ich verwandt“. Damit möchte der Verein auf die Bedeutung von Natur und Tieren für das menschliche Wohlergehen hinweisen. Zugleich soll er an die Verantwortung des Menschen gegenüber allem Lebendigen erinnern.
Der Verein hat sich 2006 mit dem Ziel gegründet, Tiere als therapeutische,
pädagogische Helfer oder Freizeitpartner zu nutzen, jedoch ohne dass dies
auf Kosten der Tiere geht. Die zentrale Botschaft lautet „Man kann und
sollte Mensch-Tier-Begegnungen als Win-Win-Situationen für Mensch und Tier
gestalten!“. Jugendhilfe und Gesundheitsförderung einerseits und Tierschutz
andererseits bilden gleichwertige, einander zuträgliche Ziele.
Der Verein ist aufgrund seines Beitrags zur Jugendhilfe UND zum Tierschutz
offiziell als gemeinnützig anerkannt, was deutschlandweit sehr selten
ist.
Der Verein hat aus eigenen Mitteln eine Tierapie-Ranch in Saarbrücken
errichtet. Hier werden ganzjährig, tierisch tolle integrative Ferienprogramme,
Reittherapien, erlebnispädagogische Ausflüge für Kindergruppen sowie
Förder-Reitunterricht® für junge Menschen angeboten.
Kernstück des Vereinsangebots ist der sogenannte Förder-Reitunterricht®,
der täglich nachmittags angeboten wird. Dieser hat mit klassischem
Reitunterricht wenig gemeinsam. Reiten wird mit Spaß und ohne Leistungsdruck
vermittelt, denn es geht insbesondere auch um die Persönlichkeitsförderung der
Kinder. Die hier praktizierten Reittherapien unterscheiden sich ebenfalls sehr
von der traditionellen Hippotherapie. Denn bei HUNKAPI werden Pferde in all
ihren Facetten genutzt und nicht nur als bewegte und bewegende Unterlage.
Hiervon profitieren viele Kinder und Jugendliche mit sozio-emotionalen
Problemen, Entwicklungsverzögerungen, körperlich u./o. geistigen Behinderungen
oder Verhaltensauffälligkeiten.
Auf der Ranch möchte der Verein Kindern eine Auszeit von ihrem oft
leistungsgeprägten oder problembehafteten Alltag ermöglichen. Denn die
Aufwachsbedingungen vieler Kinder sind heute vielerorts auch nicht
kind-artgerecht. Bei HUNKAPI haben die Kinder die Freiräume, Kind zu sein, ihre
altersgemäßen Bedürfnisse auszuleben und Abenteuer zu bestehen, an denen sie
wachsen.
Die meisten tiergestützten Angebote richten sich an Kinder und Jugendliche
mit und ohne besonderen Förderbedarf. Inklusion und Integration wird auf der
Ranch schon über 10 Jahre praktiziert, was mit Unterstützung der Tiere
hervorragend gelingt
Bei allen von HUNKAPI angebotenen Aktivitäten spielt der respekt- und
würdevolle Umgang mit den Tieren eine zentrale Rolle. Dafür braucht es Wissen -
Tierliebe allein genügt nicht.
Außerdem wird sehr viel Wert auf die artgerechte Haltung der Tiere gelegt.
Alle Tiere leben naturnah in Offenställen und im Herdenverband und nicht in
Boxen oder kleinen Gehegen. Viele hatten zuvor keine glückliche Vergangenheit
und einige kamen traumatisiert hierher. Aber alle Tiere haben inzwischen ihr
Vertrauen zu den Menschen wieder erlangt. Und selbstverständlich ist es nach
HUNKAPI-Philosophie auch, dass Tiere nicht abgeschoben werden, wenn sie
nicht mehr einsetzbar sind. Im Gnadenhofbereich leben inzwischen schon 7 Pferde
und Ponys, die über 25 Jahre alt sind.
Durch den hohen Aufwand, den der Verein zum Wohle von Mensch und Tier
leistet, fallen das ganze Jahr hindurch sehr hohe laufende Kosten an,
insbesondere für Futter, die Tierversorgung, das Personal, den Tierarzt, und
benötigten Versicherungen. Wir bewerkstelligen die hohen Ausgaben allein
mit der Durchführung unserer vielen tierunterstützten Angebote bzw. den dadurch
erzielten Einnahmen. Eine öffentliche Förderung erhalten wir nicht.
Was uns daher fehlt ist Zeit. Speziell die Zeit dafür, notwendige größere
Aktionen umzusetzen. Im Hinblick auf den nahenden Winter wäre es ganz wichtig,
unsere Ranch winterfest zu machen. Hierzu gehört insbesondere,
die vielen alten Bäume, die auf den Koppeln stehen, zu kontrollieren und von
morschen Ästen zu befreien. Denn diese könnten, wenn Schnee darauf fällt,
herunterbrechen. Vor einigen Jahren war das einmal passiert und der
heruntergefallene Ast hatte den Stromkreis des Elektrozauns unterbrochen. In
dieser Nacht liefen einige Tiere vom Ranchgelände weg, konnten später aber
wieder eingefangen werden. Das möchten wir für die Zukunft unbedingt
verhindern. Eine finanzielle Zuwendung würden wir dafür verwenden,
einen oder zwei Personen, die aus der Forstwirtschaft oder dem Landschaftsbau
kommen, dafür zu bezahlen, dass sie sich eine Woche lang darum kümmern, das
Gelände winterfest zu machen.
Daher würden wir uns sehr sehr freuen, wenn Sie für uns voten.
Achtung